Puch: Was ist mit Europas Kultmarken passiert?
Gebückte Haltung. Die Hände am Unterlenker. Das rechte Hosenbein hochgekrempelt. Zum Schalten wandert die Hand ans Unterrohr. Man erkennt sie sofort, diejenigen, die auf einem alten Rennrad durch Graz fahren. Viele von ihnen sind dabei auf einem Rad unterwegs, das den Schriftzug der Marke Puch trägt. Vorzugsweise von Opa vererbt und meist in den 1970er- oder 1980er-Jahren hergestellt. Nicht immer ist es die sportliche Variante: auch zahlreiche Damen- und Stadträder brachte die Grazer Firma im späteren 20. Jahrhundert unter die Leute. Ab den 90er-Jahren wurde es ruhig um die steirische Traditionsmarke. Heute tauchen zwischen den betagten Exemplaren vermehrt neu glänzende Modelle auf.