Das urbane Fahrradmagazin

„Bike To School“ Osnabrück – Digitalisierung nutzen, den Schulweg neu entdecken und gewinnen!

Stadt und Landkreis Osnabrück laden zur Kampagne "Bike To School". Tausende Schülerinnen und Schüler radeln seit September mit und auch das Lehrpersonal schwingt sich in den Radsattel - denn jede Schule gewinnt!

karen Greiderer_squarel
Seit 2017 leitet Karen das Urban Independence Magazin. Die leidenschaftliche Pedalistin hat bereits einige (Welt-)Reisekilometer im Radsattel gesammelt. Heute verbindet sie entweder Faltrad plus Kinderanhänger oder Kompakt-Cargobike mit der Bahn in Berlin und Brandenburg - meist mit ihrer Tochter auf Tour. Ihr Zugang zum Fahrrad(fahren) ist vielschichtig-detailverliebt aber stets pragmatisch und reicht in ihre frühen Jugendtage in Österreich zurück.
Und wie kommst du zur Schule?

Vor der Corona-Pandemie fuhr Emmi (13 Jahre) aus Osnabrück mit dem Bus zur Schule. Ihr Jahrgangskollege und Nachbar Emil wurde mit dem Elterntaxi bis vor das Schultor gebracht und an manchen Tagen nachmittags auch abgeholt. Vor und nach der Schule haben sich die beiden so gut wie nie getroffen. Jetzt haben die beiden Teens jeden morgen ein Date – zum Radfahren!

Bike To School

Die Bike To School Kampagne von Stadt und Landkreis Osnabrück belohnt Schülerinnen, Schüler und das Lehrpersonal fürs Rad fahren. 

Emmi und Emil steigen seit September für ihren täglichen Schulweg aufs Fahrrad. Und das nicht bloß aus frischer (Fahrrad-)Liebe, Gesundheits- oder Umweltgründen. Nein, die beiden wollen gewinnen!

Und tausende weitere  Schüler und Schülerinnen wollen das auch. Sogar Lehrerinnen und Lehrer machen mit…

Radeln für Basketball-Platz und Schul-Bibliothek

Hauptmotivation aufs Rad zu steigen ist die digitale „Bike To School“ Kampagne von Stadt und Landkreis Osnabrück. Sie belohnt das Radfahren zur Schule. Dazu müssen sich Schülerinnen und Schüler sowie das Lehrpersonal in Schul-Teams organisieren, in den Radsattel schwingen und per Bike Citizens Fahrrad-App ihre Radfahrten zur Schule aufzeichnen. Die „getrackten“ Fahrten  werden in der App zu Bike-to-School-Punkten umgerechnet und bringen die Schule im Ranking nach vorn.

  • Jede Radfahrt zählt: Die Entfernung des Wohnorts von der Schule spielt keine entscheidende Rolle bei der Challenge – es sind die Fahrten, die zählen!
  • Jede Schule gewinnt: Am Ende der Kampagne honorieren Stadt und Landkreis die Schulen mit 1500, 1000 oder 500 Euro – je nach erradelter Gesamtpunktezahl.
Bike To School Osnabrück

So sieht die aktuelle Statistik vom 6. Oktober 2020 aus. Bist du auch dabei? 

Junge Leute per App tracken?

Emmi und Emil sind unter 16 Jahre alt. Die beiden brauchen für die Teilnahmen und Nutzung der Bike Citizens App die Zustimmung ihrer Eltern.  „Die Kinder entscheiden nach Absprache mit den Eltern, wann sie die Fahrtenaufzeichnung starten und stoppen. Dadurch wissen sie zu jederzeit, wann die App die Fahrt speichert.“ betont Soraya Foubert von Bike Citizens. Die mit der Bike Citizens App gesammelten Daten werden anonymisiert und sind mit der EU-Datenschutzverordnung konform. „Die Nutzung der Daten für Werbezwecke ist tabu.“ so Foubert.

Mach mit!

Du kannst jederzeit mit deiner Schule und deinem Team noch mit einsteigen und bei der Kampagne mitradeln. So einfach geht’s:

Bike To School

Auch für Eltern: Weltweite Bike2Work-Kampagnen und mehr
Bike Citizens bringen dafür jahrelanges, erfahrungsbasiertes, technisches und rechtliches Know-How mit: Das Unternehmen mit Hauptsitz in Graz stellt nämlich nicht nur die digitale Infrastruktur in Form einer Fahrrad-App zur Navigation zur Verfügung sondern realisiert seit Jahren in vielen Ländern Europas Bike-To-Work-Kampagnen. Derzeit läuft die Jobwärts-Kampagne in Bonn und mit Play-and-Bike-to-Work wird bis Ende des Jahres weltweit in Teams zur Arbeit geradelt!

Mit dem Rad zur Schule – aber sicher!

Die Erziehungsberechtigten sind bei Bike To School nicht nur beim Datenschutz besonders gefragt. Auch der sichere Schulradweg ist Elternsache – egal wie alt die Kinder sind, die mit radeln. Die Bike Citizens App und der Bike Citizens Webrouten Planer sollen Eltern und Kindern helfen, die optimale Strecke zu finden. Denn:

Gute, fehlertolerante (Schul-)Radwegen sind in Osnabrück noch rar – wie überall. Stadt und Landkreis arbeiten daran und schlagen mit Mobil>E Zukunft Osnabrück auch eine zukunftsfähige Richtung ein. Mit Bike-to-School beweisen Stadt und Land Osnabrück Experimentierfreudigkeit und Mut. Sie beschreiten mit der Kampagne hierzulande zuversichtlich Neuland:  Bike-to-School vereint die Vorteile der Digitalisierung mit den Vorteilen des Radfahrens. Zugleich spricht die Kampagne die nächste Generation direkt an und motiviert Kinder und Jugendliche zukunftsfähige Verkehrsmittel für sich zu entdecken!

Zurück zu Emmi und Emil: Zusammen mit ihren Eltern stellten sie Mitte September ihren Schulweg im Bike Citizens Online Routenplaner zusammen und experimentieren mit Routenmodi und Radprofilen – besonders das 5-Minutes-by-Bike-Feature überrascht alle.

Die geplante Route führt die jungen Leute abseits der großen Straßen – die sie aus dem Bus- und Autofenster kennen – auf neuen Wegen durch Parks und kleine Straßen bis vors Schultor. Die Strecke wurde mehrmals gemeinsam geradelt, an kniffligen Stellen überarbeitet und weiter geübt – so lange bis der gesamte Schulweg für alle Fahrspaß bedeutete.

Bike to School

Die Route die man aus dem Elterntaxi oder Bus kennt, muss nicht automatisch die optimale Route für die Fahrt mit dem Rad zur Schule sein. Lern‘ mit der Bike Citizens App neue Strecken kennen, die besonders auf dem Rad Spaß machen! 

Jetzt ist es Anfang Oktober. Draussen herrscht perfektes Radfahrwetter. Alle sind begeistert. Die Eltern haben mit ihren Kindern die Nachbarschaft neu entdeckt und sind erstaunt über die Selbständigkeit und Begeisterung der Teens an Bewegung an frischer Luft.

Emmi und Emil radeln allein (oder zu zweit), sammeln fleißig Punkte für ihre Schule und genießen die neu gewonnene Freiheit auf dem Fahrrad!

KEYFACTS
Start: Montag, 28. September 2020
Ende: Freitag, 6. November 2020 

karen Greiderer_squarel
Seit 2017 leitet Karen das Urban Independence Magazin. Die leidenschaftliche Pedalistin hat bereits einige (Welt-)Reisekilometer im Radsattel gesammelt. Heute verbindet sie entweder Faltrad plus Kinderanhänger oder Kompakt-Cargobike mit der Bahn in Berlin und Brandenburg - meist mit ihrer Tochter auf Tour. Ihr Zugang zum Fahrrad(fahren) ist vielschichtig-detailverliebt aber stets pragmatisch und reicht in ihre frühen Jugendtage in Österreich zurück.
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