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Vom Nebenprodukt zur Cashcow – Die Finn Smartphone-Halterung

Mehr als 250.000 Menschen in 91 Ländern setzen auf die in Österreich entwickelte und produzierte Smartphone-Halterung Finn. Die Halterung passt auf jeden Fahrradlenker und fixiert jedes Smartphone fest und sicher.

Am Anfang stand die „einfache“ Idee von zwei Grazer Fahrradboten, das Radfahren in der Stadt mit einer Fahrrad-App attraktiver zu gestalten. Diese sollte einfach zu bedienen und speziell auf die Bedürfnisse von Radfahrern abgestimmt sein. Nachdem die erste Version der Bike Citizens App auf den Smartphones installiert war und das Testen beginnen sollte, stießen sie schnell auf die erste Herausforderung: Wie verdammt nochmal fixiert man sein Smartphone auf dem Lenker? – Einfach und schnell, ohne zu schrauben, ohne zu ruckeln und zu wackeln und natürlich auch so, dass es sicher hält! Alle im Handel angebotenen Lösungen waren entweder umständlich zu montieren, teuer oder ganz einfach nicht zu gebrauchen.

Smartphone Halterung Auto für Rad
Foto von gängiger Handyhalterung, die vor Finn auf dem Markt war.

Der Weg zum internationalen Verkaufsschlager

Ein paar Monate, 25.000 Euro Entwicklungskosten und vier Prototypen später war die bestechend einfache Lösung für ein komplexes Problem gefunden: Finn ist sein Name und es ist ein simples dehnbares Band aus Silikonkautschuk. Die Smartphone-Halterung passt auf jeden Fahrradlenker und fixiert jedes Smartphone fest und sicher. Seinen Namen erhielt Finn zufällig, weil ein Name für die Figur auf dem früheren BikeCityGuide-Logo (jetzt Bike Citizens) benötigt wurde. Finn ist also mehr als ein Produktname: Es ist die Stimme von Bike Citizens, war das Aussehen von BikeCityGuide und ist der treue Begleiter für unterwegs.

Bis Mai 2015, zwei Jahre nach der Markteinführung, vertrauten bereits mehr als 250.000 Menschen in 91 Ländern auf die in Österreich entwickelte und produzierte Smartphone-Halterung Finn. Neben Ländern wie Dänemark und Holland, die bereits eine ausgeprägte Fahrradkultur aufweisen, werden auch immer mehr Finns in ‚exotische‘ Destinationen wie Simbabwe, Nepal, Mauritius und Mexiko geliefert.

Obwohl in diesem Marktsegment vorwiegend in Fernost sehr kosteneffizient produziert wird, konnte das Bike Citizens Team den Spieß umdrehen und selbst am asiatischen Markt mit einem in Europa produziertem Produkt Fuß fassen. Von Südkorea bis Malaysia reicht die Liste der Länder die schon auf der Bike Citizens Verkaufslandkarte gepinnt wurden.

Finn Smartphone Halterung alt und neu
Links: Asiatischer Vorreiter von Finn.                                                                       Rechts: Finn Smartphone-Halterung.

Ökologisch nachhaltige Wertschöpfungskette, made in Europe

Finn hinterlässt nur einen sehr kleinen ökologischen Fußabdruck: Die Transportwege werden kurz gehalten und alle Komponenten werden möglichst nachhaltig und ressourcenschonend hergestellt. Die Produktion der Smartphone-Halterungen und der Druck der umweltfreundlichen Verpackungen finden in Österreich statt; der Grundstoff Silikonkautschuk wird in München hergestellt.

Dabei handelt es sich um einen dauerelastischen, sehr reißfesten Kunststoff auf Silikonbasis. Silikonkautschuk ist nahezu unbedenklich, da keine Weichmacher oder Lösungsmittel bei der Herstellung verwendet werden. Er kann durch Zugabe von geeigneten Pigmenten gefärbt werden und wird unter anderem auch für die Herstellung von Backformen oder Babyschnullern verwendet. Obwohl Silikon sich relativ gut recyceln lässt und wiederverwendbar ist, wird von Bike Citizens derzeit die Möglichkeit geprüft, Finn aus Naturkautschuk herzustellen.

Fakten zur Finn Smartphone-Halterung

  • Hergestellt in: Österreich, Europa
  • Verfügbar seit: April 2013
  • Verkauft (bis Mai 2015): 250.000 Stück in 91 Ländern
  • Zusatz: Gutschein für die Fahrrad-App Bike Citizens
  • Versand: weltweit
  • Kosten: 15€

Mehr Informationen auf getFinn.com

Foto © Bike Citizens

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