Das urbane Fahrradmagazin

In Wien werden ab März 2017 Lastenräder für Privatpersonen gefördert

Die Stadt Wien fördert Transportfahrräder ab März 2017 mit bis zu 800 Euro. Hat das Fahrrad eine Elektrounterstützung, erhöht sich die finanzielle Zuwendung auf 1.000 Euro. Nachbarschaftslastenräder werden sogar mit bis zu 100 Prozent finanziert.

Kerstin Oschabnig_square
2015 und 2016 leitete Kerstin Oschabnig das Urban Independence Magazin. Für sie ist das Fahrrad weit mehr als ein Sportgerät oder Transportmittel – es ist ein bewusst gewählter Lebensstil. Sie liebt die verschiedenen Facetten der Fahrradkultur und schaut manchmal ein paar Sekunden zu lange auf das vorbeifahrende Fahrrad. Wenn sie nicht gerade hinter dem Schreibtisch sitzt, sieht man sie als Artistin auf der Bühne.
Foto: Bike Citizens

Immer mehr Städte erkennen die Vorteile von Lastenrädern für den privaten, aber auch kommerziellen Gebrauch und bieten eine Lastenradförderung an.

Wer sich ein Cargo Bike anschaffen möchte, liegt im Trend der Zeit. Und das sagen wir nicht einfach so: Viele europäische Städte sehen das genau so. Schließlich könnten 51% aller motorisierten Fahrten in Städten, die mit dem Transport von Waren zu tun haben, per Rad, Radanhänger oder Lastenrad erledigt werden. Nachfolgend werden verschiedene Städte aufgelistet, die einen Teil der Anschaffungskosten von Transportfahrrädern mitfinanzieren.

Welche Städte bieten eine Lastenradförderung?

Österreichweit

Österreichweit: Vereine und Unternehmen können durch die Lastenradförderung von Klima:aktiv, der Initiative des Umweltministeriums für aktiven Klimaschutz, rund 20 bis 40 Prozent des Kaufpreises sparen.

Graz & Steiermark

In der Steiermark werden Transportfahrräder im privaten Bereich mit bis zu 500 Euro durch das Land Steiermark gefördert. Unternehmer oder Hausgemeinschaften erfreuen sich einer Unterstützung des Umweltamtes der Stadt Graz von bis zu 1.000 Euro.

Wien

Mit bis zu 800 Euro soll die Anschaffung eines Lastenrades durch die Stadt Wien gefördert werden (maximal fünfzig Prozent des Kaufpreises). Bei E-Lastenrädern steigt die Förderung auf bis zu 1.000 Euro. Privatpersonen, Unternehmen, sowie juristische Personen können ab März 2017 einen Antrag stellen.

Salzburg

Gefördert wird der Kauf von Fahrrad-Anhängern und Lastenrädern mit 25% des Kaufpreises. Der maximale Förderbetrag liegt bei 150 € für Anhänger und 300 € bei Lastenrädern. Die Abwicklung der Förderung läuft über die Radverkehrskoordination im Magistrat.

München

In München wird nicht zwischen Elektromobilität unterschieden. Wer dort ein E-Cargobike bzw. Lastenpedelec kauft und nachweisen kann, dass dieser ein mit fossilen Energieträgern betriebenes Fahrzeug ersetzt, bekommt eine Unterstützung von bis zu 2.000 Euro.

In Deutschland wird das Thema Lastenradförderung auf verschiedenen Ebenen diskutiert. Bislang hat es jedoch noch keinen großen Durchbruch gegeben, der dazu geführt hätte, dass auch Privatpersonen bei der Anschaffung eines Lastenrades finanziell unterstützt werden.

Oslo

Seit Februar 2017 verspricht ebenfalls die Stadt Oslo ihre Bewohner bei einer Anschaffung eines E-Cargobikes mit bis zu 1.125 Euro (10.000 NOK) zu unterstützen. Das entspricht rund 25 Prozent des Kaufpreises. Unterstützt werden Privatpersonen, sowie Unternehmen und Organisationen. Mit einem Budget-Topf von 5 Millionen Kronen bedeutet das zusätzliche 500 bis 1000 E-Lastenräder auf Oslos Straßen.

Kerstin Oschabnig_square
2015 und 2016 leitete Kerstin Oschabnig das Urban Independence Magazin. Für sie ist das Fahrrad weit mehr als ein Sportgerät oder Transportmittel – es ist ein bewusst gewählter Lebensstil. Sie liebt die verschiedenen Facetten der Fahrradkultur und schaut manchmal ein paar Sekunden zu lange auf das vorbeifahrende Fahrrad. Wenn sie nicht gerade hinter dem Schreibtisch sitzt, sieht man sie als Artistin auf der Bühne.
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